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Zink und IBS: Ein fehlendes Glied in der Darm- und psychischen Gesundheit von Frauen

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Was ist IBS?

Das Reizdarmsyndrom (IBS) kann sich wie eine unsichtbare Last anfühlen, die ohne Vorwarnung aufflackert und das tägliche Leben auf schwer zu erklärende Weise beeinträchtigt. Im Laufe der Jahre habe ich in meiner Praxis unzählige Frauen gehört, die in irgendeiner Form dieselbe Geschichte erzählt haben:

"Ich habe Milchprodukte gestrichen, eine FODMAP-arme Diät eingehalten, alle Probiotika genommen... aber ich bin immer noch aufgebläht, ängstlich und erschöpft."

Das Reizdarmsyndrom ist nicht nur ein Verdauungsproblem, sondern eine tägliche Störung, die sich auf Energie, Stimmung und Lebensqualität auswirkt. Für viele Frauen wird es zu einem ständigen Rätsel ohne klare Lösung, und bei bis zu 60 % der Menschen mit Reizdarmsyndrom gehören Depressionen oder Angstzustände zu diesem Rätsel, was zeigt, wie eng Darm und Gehirn miteinander verbunden sind.

Ein Faktor, der bei dieser Diskussion oft übersehen wird? Nährstoffgleichgewicht - insbesondere die Rolle von Zink für die Verdauungsfunktion, das emotionale Wohlbefinden und die Widerstandsfähigkeit.

In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, was die Forschung über Zink aussagt, wie ein Ungleichgewicht zu Reizdarmsyndrom und Gemütssymptomen beitragen kann und warum dieser oft vermisste Mineralstoff wichtiger sein kann, als wir denken.

Die Zink-IBS-Verbindung: Darm, Stimmung + Mineralhaushalt

Zink tut weit mehr als die Immunfunktion zu unterstützen. Es spielt eine grundlegende Rolle für die Integrität des Darms und das emotionale Wohlbefinden, zwei der am stärksten beeinträchtigten Systeme bei Frauen mit Reizdarmsyndrom.

Zink ist beteiligt an:

  • Unterstützung der Darmschleimhaut: Es hilft, die Struktur der Darmbarriere aufrechtzuerhalten und reduziert die Durchlässigkeit des Darms (oft als "leaky gut" bezeichnet), ein Merkmal, das häufig bei Reizdarmsyndrom beobachtet wird.
  • Regulierung von Neurotransmittern: Zink beeinflusst stimmungsregulierende Chemikalien wie GABA und Serotonin, die nicht nur Angst und Depression, sondern auch die Darmmotilität und das Schmerzempfinden beeinflussen.
  • Kontrolle von Entzündungen: Als starkes Antioxidans trägt Zink dazu bei, chronische Entzündungen zu dämpfen, die bei Reizdarmsyndrom sowohl für die Verdauung als auch für die psychische Gesundheit verantwortlich sind.

In einer Fall-Kontroll-Studie an Frauen mit überwiegendem Reizdarmsyndrom (IBS-D) wurde festgestellt, dass niedrigere Serumzinkwerte im Vergleich zu Frauen ohne Reizdarmsyndrom mit einem höheren Maß an Angstzuständen, Depressionen und einer schlechteren Lebensqualität verbunden waren.

In meiner Praxis spiegelt dies wider, was ich sehe: Selbst wenn die grundlegenden Blutwerte "normal" erscheinen, zeigen viele Frauen mit Reizdarmsyndrom Anzeichen eines funktionellen Zinkmangels - wie Müdigkeit, schlechte Wundheilung, geringe Stressresistenz oder Stimmungsschwankungen. Dies sind subtile, aber wirkungsvolle Anzeichen dafür, dass etwas Tieferes im Spiel ist.

Warum Zinkmangel oft unbemerkt bleibt

Auf den ersten Blick scheinen die meisten Menschen mit Reizdarmsyndrom ihren Nährstoffbedarf zu decken. Die Kalorien- und Makronährstoffzufuhr sieht auf dem Papier oft angemessen aus. Aber wenn wir etwas tiefer graben, wird das Bild nuancierter.

Mehr als 70 % der Personen mit Reizdarmsyndrom berichten über Nahrungsmittelunverträglichkeiten, und über 60 % meiden bestimmte Nahrungsmittelgruppen, um ihre Symptome in den Griff zu bekommen. Eine der am meisten gemiedenen? Milchprodukte - eine wichtige Zinkquelle, die bei typisch westlicher Ernährung bis zu 60 % der täglichen Aufnahme ausmachen kann. Diese Einschränkungen können zwar zur Linderung von Verdauungsbeschwerden beitragen, sie können aber auch ungewollt zu einem suboptimalen Zinkspiegel führen.

Selbst bei ausreichender Aufnahme ist die Absorption eine weitere Herausforderung. Entzündungen im Darm, mikrobielle Ungleichgewichte (Dysbiose) und häufiger Durchfall - alles häufige Merkmale des Reizdarmsyndroms - können die Aufnahme und Verwendung von Zink durch den Körper stören.

Erschwerend kommt hinzu, dass die üblichen Labortests für Zink nicht immer zuverlässig sind. Mit den Serumspiegeln lassen sich marginale oder funktionelle Mängel oft nicht erfassen. Infolgedessen werden viele Menschen mit subtilen, aber bedeutsamen Ungleichgewichten möglicherweise nicht diagnostiziert.

Der Zink-Kupfer-Haushalt: Ein wichtiger Marker bei IBS

Beim Mineralstoffstatus kommt es nicht nur darauf an, wie viel Zink Sie zu sich nehmen, sondern auch darauf, wie gut das Gleichgewicht zwischen Zink und Kupfer ist. Das Kupfer-Zink-Verhältnis hat sich als aussagekräftigerer Marker erwiesen als der Zink- oder Kupfergehalt allein, insbesondere in Bezug auf Entzündungen, Gehirnchemie und Enzymaktivität.

In einer großen bevölkerungsbasierten Studie in Nordamerika wurde festgestellt, dass Personen mit Reizdarmsyndrom ein signifikant höheres Kupfer-Zink-Verhältnis aufwiesen, selbst wenn ihre Gesamtnährstoffzufuhr ausreichend erschien. Dies lässt vermuten, dass es sich nicht um einen offensichtlichen Mangel, sondern um ein subtileres Ungleichgewicht handelt.

Ein erhöhtes Kupfer-Zink-Verhältnis kann:

  • Hinweis auf versteckte Zinkinsuffizienz
  • mit oxidativem Stress und chronischen Entzündungen in Verbindung gebracht werden
  • Störung der GABA-Aktivität, wodurch Stress und emotionale Reaktivität verstärkt werden
  • Beeinträchtigung von Enzymen, die die Reparatur der Darmbarriere unterstützen

Bei Frauen mit Reizdarmsyndrom und sich überschneidenden Gemütssymptomen kann ein Blick auf die Zink-Kupfer-Beziehung erklären, warum sie sich trotzdem unwohl fühlen, selbst wenn sie "alles richtig machen".

Wie man das Zinkgleichgewicht bei IBS unterstützt

Werden Sie neugierig auf Ihren Mineralienstatus

Wenn Sie mit anhaltenden Reizdarmsyndrom-Symptomen zu kämpfen haben - insbesondere in Verbindung mit Müdigkeit, Angstzuständen oder Hautproblemen -, sollten Sie mit einem Arzt zusammenarbeiten, um sowohl den Zinkspiegel als auch das Kupfer-Zink-Verhältnis zu bestimmen.

Fokus auf zinkhaltige Lebensmittel

Wenn Sie es vertragen, nehmen Sie zinkreiche Lebensmittel wie Kürbiskerne, Austern, Truthahn, Linsen und Eier zu sich. Selbst kleine, konstante Beträge können das Gleichgewicht im Laufe der Zeit unterstützen.

Strategisch ergänzen

Bei Bedarf kann eine gezielte Zinksupplementierung wirksam sein - achten Sie nur darauf, den Kupferstatus zu überwachen, um ein gesundes Verhältnis aufrechtzuerhalten.

Ganzheitlich denken

Zink ist nur ein Teil des Puzzles. Die Heilung des Reizdarmsyndroms umfasst häufig die Regulierung des Nervensystems, die Unterstützung des Mikrobioms, den Hormonhaushalt und eine nachhaltige Änderung der Lebensweise.

Abschließende Gedanken

Als naturheilkundlicher Arzt, der sowohl in funktioneller Medizin als auch in Beratungspsychologie ausgebildet ist, habe ich gelernt, die Darmgesundheit mit einem Weitwinkelobjektiv zu betrachten. Ein Nährstoffungleichgewicht wie Zinkmangel wirkt sich nicht nur auf die Verdauung aus, sondern kann auch die Stimmung, die Motivation und die allgemeine Widerstandsfähigkeit beeinflussen;

Zink ist kein Wundermittel, aber für viele Frauen ist es ein fehlendes Element. Und wenn wir diesen Teil im Kontext der gesamten Person - Geist, Körper und Bauch - angehen, kann das tiefgreifende Auswirkungen haben.

Quellenangaben:

  1. Abd EL-Hafiz HES, Amin GE, Sallam RM, Shehata IMM. Zusammenhang zwischen dem Zinkgehalt im Serum und in der Nahrung und dem Reizdarmsyndrom (IBS) bei Medizinstudenten der Ain Shams Universität. QJM. 2023;116(Suppl 1):i270. doi:10.1093/qjmed/hcad069.628
  2. Hujoel IA. Ernährungszustand beim Reizdarmsyndrom: Eine nordamerikanische bevölkerungsbasierte Studie. JGH Open. 2020;4(4):656-662. doi:10.1002/jgh3.12311
  3. Duan M, Li T, Liu B, et al. Zinkernährung und Zink-Nahrungsergänzungsmittel. Crit Rev Food Sci Nutr. 2023;63(9):1277-1292. doi:10.1080/10408398.2021.1963664
  4. Rezazadegan M, Shahdadian F, Soheilipour M, Tarrahi MJ, Amani R. Zinc nutritional status, mood states, and quality of life in diarrhea-predominant irritable bowel syndrome: Eine Fall-Kontroll-Studie. Sci Rep. 2022;12:11002. doi:10.1038/s41598-022-15080-2
  5. Rezazadegan M, Soheilipour M, Tarrahi MJ, Amani R. Correlation between zinc nutritional status with serum zonulin and gastrointestinal symptoms in diarrhea-predominant irritable bowel syndrome: a case-control study. Dig Dis Sci. 2022;67(8):3632-3638. doi:10.1007/s10620-021-07368-6
  6. Zhuang Y, Li L, Ran Y, et al. Aufnahme von Kupfer, Zink und Kupfer/Zink-Verhältnis mit der Nahrung und Risiko des Reizdarmsyndroms: eine groß angelegte prospektive Kohortenstudie der UK Biobank. Am J Epidemiol. Veröffentlicht online am 2. Dezember 2024. doi:10.1093/aje/kwae412

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