Ihre Präferenzen wurden für diese Sitzung aktualisiert. Um Ihre Account-Einstellungen dauerhaft zu ändern, gehen Sie zu
Zur Erinnerung: Sie können Ihr bevorzugtes Land oder Ihre bevorzugte Sprache jederzeit in
> beauty2 heart-circle sports-fitness food-nutrition herbs-supplements pageview
Klicken Sie hier, um unsere Erklärung zur Barrierefreiheit anzuzeigen
Kostenloser Versand ab 40,00 €
iHerb-App
checkoutarrow
DE

Beta Carotin – die fünf wichtigsten gesundheitlichen Vorzüge

53,053 Aufrufe

anchor-icon Inhaltsverzeichnis dropdown-icon
anchor-icon Inhaltsverzeichnis dropdown-icon

 Beta-Carotin ist ein Provitamin-A-Carotinoid, das vom Körper ganz einfach in Vitamin A umgewandelt werden kann. Es kommt in verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln vor und verleiht vielen Obst- und Gemüsesorten eine rot-, orange- oder gelbfarbene Pigmentierung. Beta-Carotin wurde im Jahr 1831 von Wilhelm Wackenroder entdeckt und anfangs aus Karotten extrahiert.

Seitdem hat dieses farbenfrohe Provitamin auf vielfältige Art und Weise zur menschlichen Gesundheit beigetragen. Da zu hohe Dosen Vitamin A toxisch sein können, ist es möglicherweise vorteilhafter, ein Beta-Carotin- anstatt eines Vitamin-A-Präparats einzunehmen. Zur Vermeidung einer möglichen Vitamin-A-Toxizität, wandelt der Körper Beta-Carotin nach Bedarf in Vitamin A um.

‌‌‌‌Welche gesundheitlichen Vorzüge hat Beta-Carotin?

Beta-Carotin bietet vielen Körpersystemen eine Vielzahl gesundheitlicher Vorzüge. Diese reichen vom Schutz der Lunge bis zur Verbesserung der kognitiven Funktion.

Augengesundheit

Das Provitamin-A-Carotinoid Beta-Carotin kann dazu beitragen, dem Auftreten von Augenkrankheiten entgegenzuwirken und die Gesundheit der Augen zu fördern.

Untersuchungen haben gezeigt, dass der Verzehr von Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an Beta-Carotin und anderen Carotinoiden das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) um bis zu 35 % senken kann. Dies gilt insbesondere für Raucher, bei denen ein erhöhtes Risiko für einen Sehverlust aufgrund einer altersbedingten Makuladegeneration besteht.

Beta-Carotin soll überdies zur Verbesserung der Augengesundheit beitragen, indem es die Hornhaut – die Oberfläche des Auges – gesund und feucht hält. Des Weiteren wird Vitamin A nachgesagt, zur Verbesserung des Nachtsichtvermögens bzw. des Sehvermögens bei schlechten Lichtverhältnissen beizutragen, indem es dem Auge hilft, Licht in ein Signal umzuwandeln, das an das Gehirn gesendet wird.

Als wirkstarkes Antioxidans trägt Beta-Carotin wahrscheinlich dazu bei, den oxidativen Stress zu reduzieren, dem unsere Augen aufgrund der Einwirkung von blauem Licht, das von Gerätebildschirmen und der UV-Strahlung ausgeht, ausgesetzt sind. Indem es das Immunsystem stärkt, soll Vitamin A der Entstehung von Augenentzündungen sowie dem Risiko von Augeninfektionen entgegenwirken.

Gesunde Immunfunktion

Da Beta-Carotin ein Antioxidans ist, besitzt es eventuell das Potenzial, unser Immunsystem durch Reduzierung des oxidativen Stresses im Körper zu stärken. Oxidativer Stress kann direkt zu chronischen Krankheiten beitragen wie etwa Herzerkrankungen, Arthritis, Alzheimer, Diabetes, Schlaganfällen, Arteriosklerose usw.

Antioxidantien sollen in der Lage sein, unsere Immunfunktion zu stärken, indem sie freie Radikale abfangen und zerstören. Freie Radikale können wiederum unser Gewebe schädigen und dadurch zu chronischen Entzündungen sowie zur Entstehung von Krankheiten beitragen. Forscher haben gezeigt, dass Beta-Carotin wahrscheinlich die Aktivität und Menge von Immunzellen erhöht.

Carotinoide wie Beta-Carotin wurden mit der Genregulation und Angiogenese, d. h. dem Wachstum und der Entwicklung neuer Blutgefäße, in Verbindung gebracht, wodurch sie die Immunfunktion beeinflussen könnten.

Hautgesundheit

Die wichtigste Auswirkung von Beta-Carotin in seiner Funktion als Antioxidans betrifft die Haut. Und zwar kann es zur Verbesserung der Gesundheit sowie des Aussehens der Haut beitragen.

Studien haben gezeigt, dass eine Ernährung, die reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Beta-Carotin ist, die Abwehr der Haut gegen UV-Stahlen aus dem Sonnenlicht verbessern kann. Dieser Schutz soll der Haut helfen, ihre Elastizität zu erhalten und die negativen Auswirkungen des Sonnenlichts wie etwa feine und tiefere Falten sowie Sonnenflecken zu verringern.

Weiterhin wird durch die Aktivität des Beta-Carotins möglicherweise auch Akne vorgebeugt und die Ausprägung von Hautunreinheiten reduziert. Überdies soll es eine natürliche Peeling-Fähigkeit besitzen. Damit ist gemeint, dass es den Zellumsatz fördern und somit die Gesundheit sowie das Aussehen der Haut verbessern könnte.

Diejenigen, die eine natürliche Bräune erreichen möchten, sollten am besten Lebensmittel mit einem hohen Beta-Carotin-Gehalt verzehren, da diese eventuell dazu beitragen, die Pigmentierung der Haut zu erhöhen. Zu den Lebensmitteln mit einem hohen Beta-Carotin-Gehalt zählen dunkelgrünes Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat, Melonen, Butternusskürbisse, Karotten, Süßkartoffeln, rote und gelbe Paprika sowie Aprikosen. Kräuter wie beispielsweise Paprika, Petersilie, Salbei und Koriander sind ebenfalls gute Beta-Carotin-Quellen.

Da Carotinoide fettlöslich sind, ist es denkbar, dass die Kombination dieser Lebensmittel mit Oliven- oder Traubenkernöl, fetthaltigem Fisch wie etwa Lachs, Nüssen und Samen die Aufnahme von Beta-Carotin im Darm fördert.

Lungengesundheit

Studien legen nahe, dass die Ernährung mit Lebensmittel, die Beta-Carotin enthalten, eine positive Wirkung auf die Lungengesundheit haben könnte. Beta-Carotin wird im Körper in Vitamin A umgewandelt. Dies trägt möglicherweise zu einer ordnungsgemäßen Lungenfunktion bei.

Aufgrund seiner Beteiligung an der Aufrechterhaltung von Epithelzellen, d. h. Zellen in der Auskleidung von Geweben, ist Vitamin A für einen gesunden Atemtrakt von entscheidender Bedeutung. Ein Vitamin-A-Mangel während der Schwangerschaft kann sich langfristig nachteilig auf die Lungengesundheit des Babys auswirken.

Der Vitamin-A-Mangel ist neben der Proteinmangelernährung die häufigste Ernährungsstörung der Welt. Zwar betrifft dieser Mangel hauptsächlich Kinder in Entwicklungsländern, jedoch nehmen auch über 20 % der Bevölkerung in den Industrieländern weniger als zwei Drittel der empfohlenen Vitamin A-Dosis zu sich. Sowohl der Vitamin-A-Spiegel in der Leber als auch im Blutplasma liegt bei diesen 20 % unter dem akzeptablen Normalbereich. Dies ist auf die Gewohnheit der modernen Gesellschaft, Lebensmittel mit einem schlechten Nährwert zu verzehren, zurückzuführen.

Ein Vitamin-A-Mangel erhöht unter Umständen das Risiko, an verschiedenen Infektionen zu erkranken und sogar daran zu sterben. Auch könnten sich Atemwegserkrankungen entwickeln. Durch die Einnahme von Beta-Carotin-Präparaten ist es eventuell möglich, den Vitamin-A-Spiegel ohne das Risiko einer Vitamin-A-Toxizität sicher zu erhöhen.

Psychische Gesundheit

Es besteht die Möglichkeit, dass Beta-Carotin die psychische Gesundheit, einschließlich der kognitiven Funktion und des Gedächtnisses, dank seiner antioxidativen Fähigkeiten verbessert.

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass durch die langfristige Einnahme von Beta-Carotin-Präparaten möglicherweise eine Optimierung des Gedächtnisses sowie der kognitiven Funktionen erzielt wird. Andere Studien zeigen, dass die Nahrungsergänzung mit Antioxidantien bei Patienten mit stressbedingten psychiatrischen Störungen wie etwa Angstzuständen und Depressionen förderlich sein kann.

Weitere wissenschaftliche Untersuchungen haben belegt, dass Beta-Carotin das Potenzial besitzt, bei gestressten Mäusen eine antidepressive Wirkung zu entfalten. Eine andere Studie ergab, dass die langfristige Gabe von Beta-Carotin über einen Zeitraum von 15 Jahren oder länger dazu beitragen könnte, einen kognitiven Rückgang bei Männern zu verhindern.

‌‌‌‌Vorsichtshinweise in Verbindung mit Beta-Carotin

Beta-Carotin-Präparate sollten nicht von Personen eingenommen werden, die derzeit rauchen oder früher einmal geraucht bzw. Asbest ausgesetzt waren. Studien zufolge soll die Einnahme von Beta-Carotin-Präparaten in diesen Bevölkerungsgruppen mit einem erhöhten Risiko für Lungenkrebs einhergehen.

‌‌‌‌Fazit

Als Provitamin-A-Carotinoid wirkt sich Beta-Carotin auf vielfältige Art positiv auf die körperliche Gesundheit aus. Beta-Carotin kann zur Verbesserung des Sehvermögens, des Immunsystems, der Lungenfunktion, der psychischen Gesundheit und sogar des Hautbildes beitragen. Da es ein starkes Antioxidans ist, soll Beta-Carotin die Immunfunktion stärken sowie chronische Krankheiten und Infektionen abwehren bzw. diesen entgegenwirken.

In einem Milieu, in dem Beta-Carotin und andere Carotinoide ihre antioxidative Aktivität entfalten, ist die Wahrscheinlichkeit vermutlich geringer, dass sich chronische Krankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen, Arthritis, Alzheimer und viele andere körperliche Beschwerden entwickeln.

Beta-Carotin wird nur bei Bedarf in Vitamin A umgewandelt und stellt eine sichere Möglichkeit dar, den Vitamin-A-Spiegel zu erhöhen, ohne die Gefahr einer Vitamin-A-Toxizität zu riskieren. Wenn Sie gesunde Fette verzehren wie jene, die in Avocados und Nüssen enthalten sind, kann ihr Darm das fettlösliche Beta-Carotin vermutlich besser aufnehmen.

Fragen Sie stets Ihren Arzt, bevor Sie im Rahmen Ihres Wellnessprogramms neue Nahrungsergänzungsmittel ausprobieren.

Quellenangaben:

  1. Wu J, Cho E, Willett WC, Sastry SM, Schaumberg DA. Intakes of Lutein, Zeaxanthin, and Other Carotenoids and Age-Related Macular Degeneration During 2 Decades of Prospective Follow-up. JAMA Ophthalmol. 2015;133(12):1415-1424. doi:10.1001/jamaophthalmol.2015.3590
  2. Kim EK, Kim H, Vijayakumar A, Kwon O, Chang N. Associations between fruit and vegetable, and antioxidant nutrient intake and age-related macular degeneration by smoking status in elderly Korean men. Nutr J. 2017;16(1):77. Published 2017 Dec 4. doi:10.1186/s12937-017-0301-2
  3. Paiva SA, Russell RM. Beta-carotene and other carotenoids as antioxidants. J Am Coll Nutr. 1999;18(5):426-433. doi:10.1080/07315724.1999.10718880
  4. Chew BP, Park JS. Carotenoid action on the immune response. J Nutr. 2004;134(1):257S-261S. doi:10.1093/jn/134.1.257S
  5. Wilhelm Stahl, Helmut Sies, β-Carotene and other carotenoids in protection from sunlight, The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 96, Issue 5, November 2012, Pages 1179S–1184S, https://doi.org/10.3945/ajcn.112.034819
  6. Griffiths K, Aggarwal BB, Singh RB, Buttar HS, Wilson D, De Meester F. Food Antioxidants and Their Anti-Inflammatory Properties: A Potential Role in Cardiovascular Diseases and Cancer Prevention. Diseases. 2016;4(3):28. Published 2016 Aug 1. doi:10.3390/diseases4030028
  7. Mignone LI, Giovannucci E, Newcomb PA, et al. Dietary carotenoids and the risk of invasive breast cancer. Int J Cancer. 2009;124(12):2929-2937. doi:10.1002/ijc.24334
  8. Yu N, Su X, Wang Z, Dai B, Kang J. Association of Dietary Vitamin A and β-Carotene Intake with the Risk of Lung Cancer: A Meta-Analysis of 19 Publications. Nutrients. 2015;7(11):9309-9324. Published 2015 Nov 11. doi:10.3390/nu7115463
  9. Huang X, Gao Y, Zhi X, Ta N, Jiang H, Zheng J. Association between vitamin A, retinol and carotenoid intake and pancreatic cancer risk: Evidence from epidemiologic studies. Sci Rep. 2016;6:38936. Published 2016 Dec 12. doi:10.1038/srep38936
  10. Middha P, Weinstein SJ, Männistö S, Albanes D, Mondul AM. β-Carotene Supplementation and Lung Cancer Incidence in the Alpha-Tocopherol, Beta-Carotene Cancer Prevention Study: The Role of Tar and Nicotine. Nicotine Tob Res. 2019;21(8):1045-1050. doi:10.1093/ntr/nty115
  11. Timoneda J, Rodríguez-Fernández L, Zaragozá R, et al. Vitamin A Deficiency and the Lung. Nutrients. 2018;10(9):1132. Published 2018 Aug 21. doi:10.3390/nu10091132
  12. Rutjes AWS, Denton DA, Di Nisio M, Chong LY, Abraham RP, Al‐Assaf AS, Anderson JL, Malik MA, Vernooij RWM, Martínez G, Tabet N, McCleery J. Vitamin and mineral supplementation for maintaining cognitive function in cognitively healthy people in mid and late life. Cochrane Database of Systematic Reviews 2018, Issue 12. Art. No.: CD011906. DOI: 10.1002/14651858.CD011906.pub2. Accessed 06 May 2021.
  13. Gautam M, Agrawal M, Gautam M, Sharma P, Gautam AS, Gautam S. Role of antioxidants in generalised anxiety disorder and depression. Indian J Psychiatry. 2012;54(3):244-247. doi:10.4103/0019-5545.102424

​HAFTUNGSAUSSCHLUSS:​Dieses GESUNDHEITSPORTAL soll keinen medizinischen Rat darstellen...  ​Mehr erfahren