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Die Top 5 der Nahrungsergänzungsmittel des Jahres 2021

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2021 war für viele Menschen auf der ganzen Welt ein Jahr wie kein anderes. Milliarden von Menschen waren von der globalen Pandemie betroffen, die Leben zerstört und die Wirtschaft und unseren normalen Alltag auf den Kopf gestellt hat. Die verheerenden Wirkungen des Virus zu sehen hat manche dazu veranlasst, mehr auf ihre eigene körperliche und seelische Gesundheit zu achten – viele haben sich entschieden, ihr Wohlbefinden zu verbessern, um für mögliche Gesundheitsgefahren der Zukunft gewappnet zu sein. 

Die unten genannten besten 5 Nahrungsergänzungsmittel des Jahres 2021 zeigen, dass Menschen auf der ganzen Welt mehr denn je auf ihre Darmgesundheit, die Stärkung ihrer Abwehrkräfte, die Optimierung ihrer Muskeln und die Hemmung von Entzündungsvorgängen achten und sich mehr auf die Gesundheit von Herz, Gehirn, Gelenken und Haut konzentrieren.

1. Probiotika

Wer hätte gedacht, dass „Bakterien essen“ einer der beliebtesten Gesundheitstrends 2021 werden würde? Das mag seltsam anmuten, Fakt ist jedoch, dass Probiotika Nahrungsergänzungsmittel sind, die nützliche Bakterien enthalten, die eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit des Menschen spielen. Der gesundheitliche Nutzen von Probiotika ist seit Anfang des 19. Jahrhunderts bekannt, als bei Kindern mit Durchfall ein Mangel an Bifidobakterien festgestellt wurde. Dieser Tage werden Probiotika üblicherweise von Menschen mit chronischen Verdauungsbeschwerden wie Reizdarmsyndrom, Verstopfung oder Durchfall eingenommen. Sie können allerdings auch bei anderen Beschwerden von Nutzen sein, auch jenen, die im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit und hormonellen Störungen stehen. 

Wissenschaftlern zufolge befinden sich 70 Prozent des Immunsystems im Darm. Der Darm ist der Ort, an dem unser Immunsystem gefährliche Pathogene, die unseren Körper bedrohen, erkennt und angreift. Das Vorhandensein einer Vielzahl nützlicher Bakterien verbessert unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden und unterstützt zugleich unser Immunsystem. 

Laut einer Studie von 2019 tragen Probiotika nachweislich zur Reduzierung von Symptomen sowohl von Depressionen als auch Angststörungen bei. Die Tatsache, dass 2021 viele Menschen von diesen Leiden betroffen waren, erklärt die Beliebtheit von Probiotika. 

Eine Studie von 2019 untersuchte bei 60 Frauen mit der weit verbreiteten Erkrankung PCOS (polyzystisches Ovar-Syndrom) die Kombination von Probiotika und Vitamin D. Nach 12 Wochen stellten die Forscher fest, dass eine Supplementierung mit Probiotika und Vitamin D eine synergistische Wirkung hat, bei deutlichen Verbesserungen hinsichtlich der psychischen Gesundheit, des Hormonhaushalts und weniger unerwünschtem Haarwuchs. 

Zuletzt zeigte 2020 veröffentlichte Studie, dass Probiotika bei schwangeren Frauen möglicherweise eine schützende Wirkung haben und Schwangerschaftsdiabetes, eine vorübergehende Form von Diabetes, die während der Schwangerschaft entsteht, vorbeugen. 

Probiotika sind in Form von Kapseln und Fruchtgummis erhältlich.

2. Kollagen

Wenn wir älter werden, nimmt unsere Haut an Elastizität und Widerstandskraft ab. Meine Patienten ab 60 Jahren fragen mich täglich, was sie gegen dünner werdende Haut und sichtbare Hautverletzungen tun können. Manchmal kann eine leichter Rempler einen Riss oder einen deutlichen Bluterguss zur Folge haben. Viele Menschen nehmen Kollagen ein, um die Hautgesundheit zu fördern, da es die Spannkraft und Feuchtigkeit der Haut fördert und zugleich Falten reduziert. Wird diese Behauptung durch wissenschaftliche Beweise gestützt?

2018 führten Wissenschaftler eine placebokontrollierte Doppelblindstudie mit 64 Patienten durch. Die eine Hälfte erhielt Kollagen, die andere Hälfte ein Placebo. Die Teilnehmer wurden 6 bis 12 Wochen lang kontrolliert, und bei beiden Zeiträumen bemerkten die Forscher, dass sich die Hautfeuchtigkeit verbesserte. Nach 12 Wochen wurde eine deutliche visuelle Reduzierung von Falten sowie eine verbesserte Hautelastizität festgestellt. Eine 2019 veröffentlichte Studie zeigte ähnliche Ergebnisse und stellte keine Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der Einnahme von Kollagen.

In einer Studie von 2020 mit 39 Patienten im Alter von über 65 Jahren wurde die Verwendung von Kollagen und seine Wirkungen untersucht. Die Teilnehmer wurden über eine Dauer von insgesamt 8 Wochen kontrolliert. Am Ende der sechsten Woche wurde festgestellt, dass die Hautelastizität und -dicke sich verbessert hatten. Die Forscher schlussfolgerten, dass Kollagenpeptide enthaltende Nahrungsergänzungsmittel die Verletzlichkeit der Haut bei älteren Erwachsenen verringern und Beschwerden wie Hautrissen vorbeugen kann.

Kollagen ist in Pulver- oder Kapselform erhältlich und für alle Erwachsenen geeignet.

3. Molkenprotein

Molkenproteinpulver wird aus verschiedenen Gründen eingenommen. Manche nehmen es ein, um die Aufbau von Muskelmasse und -kraft zu unterstützen, während andere es als Mahlzeitenersatz verwenden, um abzunehmen oder den Blutzuckerspiegel im Zaum zu halten. Was auch immer Ihr Grund ist – Molkenprotein ist ein wertvolles Nahrungsmittel, dass stets im Küchenschrank bereitstehen sollte. Die Forschung schreibt Molkenprotein zahlreiche gesundheitliche Vorteile zu. 

Eine Studie von 2017 stellte bei Menschen mit Diabetes, die zum Frühstück einen Molkenproteindrink als Mahlzeitenersatz konsumierten, eine Verbesserung ihres HbA1c-Wertes fest, der Auskunft über den Blutzuckerspiegel gibt und bei der Diabeteskontrolle von Bedeutung ist. Die Teilnehmer nahmen zudem unerwünschte Pfunde ab. 

Eine weitere im selben Jahr veröffentlichte Studie zeigte, dass Molkenprotein und seine Bestandteile von Nutzen sein können. Die Forscher schlussfolgerten, dass Proteinmenge und -qualität für die Verbesserung des Energiehaushalts wichtig sind. Sie fanden heraus, dass Molkenprotein eine Reduzierung des Körperfetts zur Folge hatte, ein weitverbreitetes Ziel.

Eine Studie von 2018 bestätigte den Nutzen von Molkenprotein zur Unterstützung der Muskelregeneration nach dem Training. Die ist ein häufiger Grund, warum es von Sportlern und Trainierenden konsumiert wird, die regelmäßig Gewichte heben. 

Molkenprotein kann auch bei älteren Menschen von Nutzen sein. Eine weitere Studie von 2018 stellte bei älteren Menschen mit geringer Muskelmasse, die ein Molkenprotein-Präparat einnahmen, eine Verbesserung ihrer Gehgeschwindigkeit fest. Außerdem half Molkenprotein diesen Personen, ihren täglichen Proteinbedarf sicher und wirksam zu decken.  

4. Omega-3-Fischöl

Viele Menschen versuchen, Fett in ihrer Ernährung zu vermeiden. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass es gute und schlechte Fette gibt. Omega-3-Fischöl, eine essentielle Fettsäure, ist eines jener guten Fette, und ihr werden zahlreiche gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. Für Veganer stellen Leinsamen eine annehmbare Alternative dar. 

Ein Mangel an essentiellen Fettsäuren im Blut ist relativ weit verbreitet. Eine 2021 veröffentlichte Studie zeigte, dass zum Beispiel in den Vereinigten Staaten bei 95 % der Kinder und 68 % der Erwachsenen die Blutwerte unter den empfohlenen Ernährungsrichtlinien lagen. Eine gesunde Ernährung, die reich an Fisch, Nüssen (Mandeln, Paranüsse etc.) und Samen (Chia, Kürbiskerne etc.) ist, kann zur Verbesserung dieser Werte beitragen. Werden diese nicht ausreichend verzehrt, können Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein.

In den vergangenen Jahren haben Forscher herausgefunden, dass Omega-3-Fischöl sich positive auf die Darmflora und das Gehirn auswirkt. Wie oben erwähnt, befinden sich 70 % unseres Immunsystems im Darm, daher ist der Erhalt einer gesunden Darmflora ein Schlüssel zur Gesundheit. Eine Studie von 2019 zeigte, dass Omega-3-Fettsäuren im Darm insbesondere zur Unterstützung der Integrität der Darmwand beitrugen. Auf diese Weise lässt sich einer Erkrankung vorbeugen, die viele Ärzte als „Leaky Gut“ bezeichnen.

Eine 2020 veröffentlichte Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien zeigte, dass Patienten mit einer Sepsis (Blutvergiftung) bei Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren ein 18 % geringeres Sterberisiko hatten als Personen, die diese essentielle Fettsäure nicht einnahmen. Darüber hinaus war das Sterberisiko bei Patienten mit Sepsis und Magen-Darm-Erkrankungen 50 niedriger. Es bedarf weiterer Studien zu diesem Thema. 

Fischöl ist in Kapselform oder flüssiger Form erhältlich, etwa als Lebertran. 

5. Vitamin D

2007 begann ich, Patienten hinsichtlich eines Vitamin-D-Mangels zu untersuchen. Damals gab es nur eine Handvoll Ärzte, die dies taten. Ich gehörte zu einer Minderheit, gerade in Südkalifornien, in einem mediterranen Klima, wo die Durchschnittstemperatur etwa 21° C beträgt und mehr als 330 Sonnentage pro Jahr gezählt werden.   

Der Glaube war weit verbreitet, dass ein Mangel am „Sonnenschein-Vitamin“ an einem Ort, an dem so selten graue Wolken am Himmel zu sehen sind, unwahrscheinlich ist. Im ersten Jahr führte ich nur etwa 20 Bluttests durch. Überrascht stellte ich fest, dass bei fast 90 % der untersuchten Personen ein Mangel vorlag. In meinem zweiten Jahr hatte ich Hunderte von Tests durchgeführt; die Ergebnisse waren die gleichen. Wenn schon meine kalifornischen Patienten einen Mangel an Vitamin D hatten, fragte ich mich, wie es um den Rest der Welt stehen würde. Immer mehr Ärzte, die ihre Patienten untersuchten, kamen zu ähnlichen Ergebnissen. 

Die Ärzte wussten gut Bescheid über Rachitis, einen schweren Vitamin-D-Mangel, der in der Kindheit eine Knochenfehlbildung zur Folge hat. Da Rachitis jedoch selten auftrat, nahm ich an, dass ein Vitamin-D-Mangel ebenfalls selten vorkam. Diese Meinung hat sich geändert, seit in den vergangenen Jahren die Zahl der Studien zu Vitamin D deutlich zugenommen hat. In vielen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel und zahlreichen Erkrankungen wie Knochenschwund, Muskelschmerzen, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfall, Krebs, Diabetes, einem erhöhten Risiko für Grippe und andere Virusinfektionen und viele andere chronische Erkrankungen hergestellt.  

Zuletzt bewertete 2020 eine Metaanalyse 45 Studien mit mehr als 73.000 Patienten. Die Forscher untersuchten, ob Vitamin D zum Schutz vor virusbedingten Atemwegserkrankungen beitragen könnte und kamen zum Ergebnis, dass Vitamin D unbedenklich ist und vor akuten Infektionen der oberen Atemwege schützt.

Vitamin D ist in Form von Kapseln und Flüssigpräparaten erhältlich.

Quellenangaben:

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