Äpfel wurden von den Pilgervätern in der Massachusetts Bay Colony in Amerika eingeführt, und heute existieren in den USA etwa 2.500 Apfelsorten – 100 davon werden kommerziell angebaut. Nur der Crabapple ist in den USA heimisch.

Die Beliebtheit des Apfels – ob Red Delicious, Gala, Granny Smith, Honeycrisp, Fuji oder Golden Delicious – ist offensichtlich: Das US-Landwirtschaftsministerium USDA (United States Department of Agriculture) schätzt, dass der durchschnittliche Amerikaner etwa 13 kg Äpfel pro Jahr isst!

Das ist eine gute Nachricht, denn Äpfel haben nicht nur einen erstaunlichen gesundheitlichen Nutzen, sondern auch einen verlockenden Geschmack, der von süß bis herb und säuerlich reicht.

Nährstoffprofil von Äpfeln

Die Schale eines Apfels ist vollgepackt mit Nährstoffen: Ein roher Apfel mit Schale liefert bis zu 332 % mehr Vitamin K, 142 % mehr Vitamin A und 115 % mehr Vitamin C als ein geschälter Apfel.

Mein Vater wuchs auf einem kleinen Bauernhof auf, auf dem Äpfel angebaut wurden, und er aß die Früchte stets mitsamt der Schale, vom Blütenende her. Gegenüber dem Stängel, dort, wo sich die Blüte befindet, bevor sich der Apfel bildet. Er sagte, dadurch erhalte er mehr Nährstoffe und produziere weniger Abfall. 

Die wichtigsten gesundheitlichen Vorteile von Äpfeln

Bekämpfung chronischer Erkrankungen

Ein mittelgroßer Apfel liefert außerdem fast 4,5 g an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen (16 % der empfohlenen Tageszufuhr). Die löslichen Ballaststoffe fördern die Darmgesundheit und können gemeinsam mit den unlöslichen Ballaststoffen dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, die Herzgesundheit zu schützen und den Appetit zu zügeln, was die Gewichtsabnahme fördert.

Hemmung von Entzündungen

Äpfel liefern ebenfalls eine gute Dosis an entzündungshemmenden Antioxidantien, insbesondere das Flavonoid Quercetin. Dieses kann helfen, den Blutdruck zu senken, das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern, Allergiesymptome zu lindern, das Immunsystem zu stärken und das Risiko chronischer Erkrankungen zu senken. Bei entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln sind Dosierungen von 500 mg bis 1.000 mg pro Tag üblich.

Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen

Fruchtfleisch und Schale des Apfels stecken voller verschiedener Vitamine. Meine Favoriten sind Vitamin C, das für die Abwehrkräfte und die Gesundheit der Haut wichtig ist,; Vitamin B6, das die Gehirngesundheit und die Blutzuckerregulierung unterstützt, und Vitamin E,, das die Gesundheit vo Gehirn, Blut und Haut fördert. 

Außerdem sind zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten, darunter Kalzium, Stickstoff, Magnesium, Zink, Eisen, Kupfer und Mangan, die für eine gesunde Immunfunktion und die Regulierung des Blutzuckerspiegels wichtig sind. 

Nahrungsergänzungsmittel zur Versorgung mit in Äpfeln enthaltenen Nährstoffen

  • Ballaststoffpräparate: Flohsamenschalen oder Inulin sind eine gute Alternative für alle, die ihre Ballaststoffzufuhr erhöhen wollen, denn sie bieten einen ähnlichen Nutzen wie die in Äpfeln enthaltenen Ballaststoffe.
  • Quercetinpräparate: Quercetin ist ein starkes Antioxidans, und eine Supplementierung mit Quercetin kann ähnliche gesundheitliche Vorteile wie bei Äpfeln bieten.
  • Vitamin-C-Präparate: Das in Äpfeln enthaltene Vitamin C ist für seine immunstärkende Wirkung und seine Unterstützung der Hautgesundheit bekannt.
  • Polyphenol-Präparate: Nahrungsergänzungsmittel mit Polyphenol-Extrakten sind eine konzentrierte Quelle von Antioxidantien, die helfen, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Weitere herbstliche Früchte zum Anbeißen

Auch Kürbisse (ja, das ist eine Frucht) und Birnen können Ihre Gesundheit fördern.

  • Eine Tasse Kürbis enthält 245 % der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin A, 16 % der empfohlenen Tagesdosis an Kalium, 19 % an Vitamin C und 11 % an Vitamin B2, Kupfer und Mangan sowie eine gute Dosis an Ballaststoffen und Eisen.
  • Birnen – insbesondere rote – sind reich an entzündungshemmenden Antioxidantien wie Anthocyanen, die das Risiko von Herzerkrankungen und Schlaganfällen sowie das Risiko für Typ-2-Diabetes senken können.2,3  

Quellenangaben:

  1. Jeanelle Boyer and Rui Hai Liu. Apple phytochemicals and their health benefits. Nutr J. 2004; 3: 5. Published online 2004 May 12. doi: 10.1186/1475-2891-3-5
  2. Nicole M Wedick , An Pan, Aedín Cassidy, Eric B Rimm, Laura Sampson, Bernard Rosner, Walter Willett, Frank B Hu, Qi Sun, Rob M van Dam. Dietary flavonoid intakes and risk of type 2 diabetes in US men and women. Am J Clin Nutr. 2012 Apr;95(4):925-33. doi: 10.3945/ajcn.111.028894. Epub 2012 Feb 22.
  3. Aleksandra Kozłowska and Aneta Nitsch-Osuch. Anthocyanins and Type 2 Diabetes: An Update of Human Study and Clinical Trial. Nutrients. 2024 Jun; 16(11): 1674. Published online 2024 May 29. doi: 10.3390/nu16111674
  4. Margarethe E Goetz, Suzanne E Judd, Monika M Safford, et al. Dietary flavonoid intake and incident coronary heart disease: the Reasons for Geographic and Racial Differences in Stroke (REGARDS) study. Am J Clin Nutr. 2016 Nov; 104(5): 1236–1244. Published online 2016 Sep 21. doi: 10.3945/ajcn.115.129452