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Atemwegsinfektionen im Jahr 2022 – das müssen Sie wissen

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In der Vergangenheit war „Erkältung“ die weltweit häufigste Atemwegsinfektion. Wissenschaftler schätzen, dass mehr als 200 verschiedene Virusstämme typische Erkältungssymptome hervorrufen könnten. 

Zu den klassischen Erkältungssymptomen zählen Husten, laufende Nase, leichtes Fieber, Halsschmerzen und Kurzatmigkeit. Sobald diese Symptome abgeklungen sind, ist der Mensch wieder genesen.

Hier einige einfache Strategien, die zur Stärkung des Immunsystems und zur Verringerung des Risikos einer Übertragung von Viren der oberen Atemwege beitragen können.

  • Häufiges Händewaschen mit antibakterieller Seife und warmem Wasser
  • Soziale Distanzierung (reduziert die Exposition gegenüber höheren Viruslasten, wenn jemand in der Nähe krank ist)
  • Falls Sie Husten haben, dann husten Sie in Ihren Ärmel, nicht in Ihre Hand. Dies trägt dazu bei, die Ausbreitung von Krankheitserregern zu verringern. 
  • Tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz, wenn Sie sich in geschlossenen Räumen aufhalten oder es aufgrund des Übertragungsrisikos empfohlen wird. (Hinweis: Infektionsschutzmasken können dazu beitragen, die Virenlast zu verringern, was bedeutet, dass Ihr Immunsystem nicht so viele Krankheitserreger abwehren muss. Getreu dem Motto: „Die Dosis macht das Gift“)
  • Achten Sie auf antioxidantienreiche Nahrungsmittel wie farbenfrohes Obst und Gemüse
  • Minimieren Sie die Zufuhr von Zucker, einfachen Kohlenhydraten und verarbeiteten Lebensmitteln, die das Immunsystem schwächen können
  • Regelmäßige körperliche Aktivität trägt zur Stärkung der Abwehrkräfte bei.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die folgenden Nahrungsergänzungsmittel eine Rolle bei der Unterstützung eines gesunden Immunsystems spielen. 

Vitamin C

Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure oder Ascorbat, ist eines der meisterforschten Vitamine der letzten 50 Jahre. Seit 1968 wurden über 55.000 wissenschaftliche Studien zu Vitamin C durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Vitamin C unter anderem zu einem starken Immunsystem und zur Gesundheit von Herz und Kreislauf, Gehirn und Haut beiträgt. 

Viele Wissenschaftler glauben, dass der menschliche Körper früher Vitamin C bilden konnte, diese Fähigkeit aber im Laufe der Zeit verloren hat. Im Grunde können alle Tiere, einschließlich der meisten Säugetiere, Vitamin C herstellen – mit Ausnahme von Menschen, Affen und Meerschweinchen. Das Gehirn und die Nebennieren weisen die höchsten Vitamin-C-Konzentrationen auf, die 15- bis 50-mal höher sind als im Blut.

Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, wird schon seit Jahrzehnten zur Unterstützung der Gesundheit des Immunsystems empfohlen. Es gibt immer noch kein Heilmittel gegen Erkältung, aber eine Studie aus dem Jahr 2014 deutet darauf hin, dass Vitamin C im Vergleich zu einem Placebo (Zuckerpillen) dazu beitragen kann, das Erkältungsrisiko zu senken und die Dauer der Erkältung zu verkürzen. Es sind jedoch noch weitere Studien erforderlich. 

Darüber hinaus deutet eine Studie aus dem Jahr 2021 darauf hin, dass hochdosiertes Vitamin C in den frühen Stadien einer Virusinfektion und Lungenentzündung von Vorteil sein könnte. Es wird angenommen, dass Vitamin C zur Verbesserung des Immunsystems beiträgt, Entzündungen und die Blutgerinnung hemmt. 

Empfohlene Dosierung: Vitamin C 500 mg bis 2.000 mg täglich

Vitamin D

In meiner südkalifornischen Praxis liegt bei 80 Prozent (4 von 5) meiner Patienten ein Vitamin-D-Mangel vor. Die Inzidenz ist in weniger sonnigen Klimazonen auf der ganzen Welt höher. Ich empfehle meinen Patienten routinemäßig die Einnahme von Vitamin D, um ihr Immunsystem zu optimieren.

Eine Studie aus dem Jahr 2019, die im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht wurde, ergab, dass Menschen mit einem höheren Vitamin-D-Blutspiegel ein geringeres Risiko für Infektionen der oberen Atemwege haben als Menschen mit einem niedrigeren Vitamin-D-Blutspiegel. 

In einer 2017 im British Medical Journal veröffentlichten Studie werteten Forscher 25 randomisierte kontrollierte Studien aus, an denen 11.321 Teilnehmer im Alter von 0 bis 95 Jahren teilnahmen. 

Insgesamt schien die Vitamin-D-Supplementierung das Risiko einer Infektion der oberen Atemwege um 12 Prozent zu senken. Bei den Teilnehmern, die einen Vitamin-D-Blutspiegel von weniger als 25 nmol/l (10 ng/dl) aufwiesen, wurde nach Supplementierung der größte Nutzen und ein Rückgang der Infektionsrate um 70 % festgestellt. Bei Patienten mit einem Vitamin-D-Spiegel von mehr als 25 nmol/l (10 ng/dl) wurde ein Rückgang der Atemwegsinfektionen um 25 % festgestellt.

Schließlich wurden in einer Meta-Analyse aus dem Jahr 2021 zehn Studien mit über 360.000 Teilnehmern ausgewertet. Die Analyse ergab, dass die Personen mit den niedrigsten Vitamin-D-Werten ein um 43 % höheres Risiko hatten, sich mit einem Virus zu infizieren, als diejenigen mit höheren Vitamin-D-Blutwerten. 

Die empfohlene Dosis Vitamin D beträgt 1.000–2.000 IE für Kinder und 2.000 bis 5.000 IE täglich für Erwachsene. 

Zink

Mit zunehmendem Alter kann die Aufnahme essentieller Mineralstoffe wie Zink zunehmend nachlassen. Zink ist unerlässlich für die angemessene Reaktion des Immunsystems. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass bei bis zu einem Drittel der Weltbevölkerung ein Zinkmangel vorliegt. Darüber hinaus kann eine unzureichende Zufuhr von zinkhaltigen Lebensmitteln oder die regelmäßige Einnahme von Alkohol einen chronisch niedrigen Zinkspiegel zur Folge haben. Bei Personen über 65 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit eines Zinkmangels größer als bei Personen unter 65 Jahren. 

Der Mineralstoff Zink ist auch für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt. 

Empfohlene Dosis: Zink-Lutschtabletten, 30 mg wie auf dem Etikett angegeben. Auch als Kapseln und Multivitaminpräparate erhältlich.

Holunder

Holunder (Sambucus sp.), eine Blütenpflanze, wird seit Hunderten von Jahren auf der ganzen Welt traditionell zu medizinischen Zwecken verwendet. In den letzten Jahren ist die Popularität des Holunders stark gestiegen. Die amerikanischen Ureinwohner verwendeten Holunderbeeren als Mittel gegen verschiedene Infektionen und Fieber verwendet. 

Eine Studie aus dem Jahr 2016 legt nahe, dass Holunderbeeren die Dauer von Erkältungssymptomen bei Flugreisenden verkürzen können. 

Eine 2019 in der Fachzeitschrift Complementary Therapies in Medicine veröffentlichte Studie untersuchte 180 Teilnehmer. Sie stellt fest, dass Holunder die Symptome von Infektionen der oberen Atemwege deutlich reduzieren kann. 

In einer Studie aus den Jahren 2001 und 2002 wurde außerdem nachgewiesen, dass Holunder das Immunsystem stärkt. Dies ist der Schlüssel zur Vorbeugung und Bekämpfung von Infektionen. 

Holunder ist als Nahrungsergänzungsmittel, Sirup, Fruchtgummis und Lutschtabletten erhältlich.

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