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3 Nährstoffe für Beweglichkeit und Gelenkgesundheit

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Im Laufe unseres Lebens nehmen unsere Gelenke leichten Schaden, insbesondere bei denjenigen von uns, die aktiv sind. Grund ist der tägliche Verschleiß durch sich über längere Zeit häufende Belastung.  

Der natürliche Verschleiß kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, etwa, wenn der Körper bei starker Beanspruchung zwischendurch mehr Zeit zur Erholung bräuchte, wenn die Gelenke durch sich häufende Überlastung ermüden oder, wenn sie zu wenig beansprucht werden. Hinzu kommt, dass der Körper im Vergleich zu unserer Jugend weniger der natürlichen Stoffe auf demselben Niveau herstellt. Treten diese Faktoren gepaart mit Arthrose auf, von der Millionen von Menschen betroffen sind, hat man schlussendlich Gelenke, die bei alltäglichen Tätigkeiten schmerzen, steif werden und Beschwerden verursachen können. 

Da man dem natürlichen Alterungsprozess nicht entgehen kann, liegt es in unserer Verantwortung, Gelenkbeschwerden mittels einer Strategie zu bekämpfen, die im Einklang mit unseren Bedürfnissen, Wünschen und Zielen steht. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, was Gelenkbeschwerden verursacht, warum Sport und Ernährung wichtig für gesunde Gelenke sind, sowie mit drei Nahrungsergänzungsmitteln, die bei Schmerzen helfen könnten.

Was verursacht im Alter Gelenkbeschwerden? 

Am Ende jedes Gelenks befindet sich weiches, gummiartiges Bindegewebe, das als Knorpel bezeichnet wird. Jedes Gelenk hat seine eigenen jeweiligen Mengen an Knorpel. Außerdem ist besagtes Gelenk auch bei jedem Menschen mit diversen Mengen Knorpel umgeben. Die Menge an Knorpel, die unsere Gelenke umgibt, hängt von Faktoren wie Genetik und Lebensstil ab. 

Die Abnutzung des Knorpelgewebes, die mit dem Alterungsprozess einhergeht, aber über das normale Maß hinaus voranschreitet, wird häufig als Arthrose bezeichnet. Arthrose gilt als Verschleißerkrankung der Gelenke. Ihr Schweregrad kann von Mensch zu Mensch variieren. 

Für gewöhnlich geschieht beim Auftreten von Gelenkbeschwerden Folgendes: Die Synovialmembran – eine Membran im Gelenk, die Flüssigkeit für die Gesunderhaltung der Gelenke produziert – entzündet sich und erzeugt überschüssige Flüssigkeit, was zu Schwellungen, Steifheit und Gelenkschmerzen führt. Wenn Sie je ein geschwollenes Knie hatten, dann ist es mehr als wahrscheinlich, dass Sie diesen Vorgang schon einmal erlebt haben.

Die Auswirkungen von Sport und Ernährung auf Gelenkbeschwerden

Regelmäßige Bewegung und die Ernährung sind von entscheidender Bedeutung für die Unterstützung der Gelenkgesundheit. Ein gut zusammengestellter Trainingsplan hilft dem Körper dabei, ein natürliches und gesundes Maß an Beweglichkeit zu erhalten. Treten eine Einschränkung der Beweglichkeit oder ein allgemeiner Mangel an Kraft auf, könnte es manchmal sein, dass es sich dabei um die Folgen falscher Bewegungsmuster, die zu einer gehäuften Belastung für die Gelenke führen können, handelt. 

Aus diesem Grund ist es unglaublich wichtig, im Alter weiterhin im angemessenen Rahmen entsprechend der eigenen Möglichkeiten aktiv zu bleiben. Allgemeines Kraft- sowie Ausdauertraining können beides nützliche Mittel sein, um sicherzustellen, dass sich der Körper ordentlich bewegt und etwas für die Erhaltung der Gelenke getan wird. 

Zusätzlich zum Sport kann auch die Ernährung eine erhebliche Rolle für die Gelenkgesundheit spielen. Es gibt zwar Hinweise darauf, dass manche Nahrungsmittel hilfreich bei Gelenkbeschwerden sein könnten, aber als allgemeine gute Faustregel sollte man einfach auf eine ausgewogene und natürliche Ernährung achten, die einen mit den Mikronährstoffen versorgt, die wir täglich benötigen. 

Der Konsum von Nahrungsmitteln, die natürlich reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin KKalziumVitamin D und vielen mehr sind, kann eine Rolle bei der Sicherstellung der Gelenkgesundheit spielen.

3 Nährstoffe zur Unterstützung der Gelenkgesundheit 

Neben Sport und Ernährung gibt es ein paar Nahrungsergänzungsmittel, die Sie nutzen können, um Ihre Gelenke zu unterstützen und beliebige allgemeine Gelenkbeschwerden zu lindern. Genau wie bei Ernährung und Sport sollte die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln als Bestandteil einer allgemeinen Gesundheitsstrategie und unter Berücksichtigung der eigenen individuellen Bedürfnisse erfolgen.

1. Glucosamin 

Eines der beliebtesten Mittel der Wahl unter den natürlichen Nahrungsergänzungspräparaten für Menschen mit Gelenkbeschwerden und Arthrose ist Glucosamin

Glucosamin ist ein natürlicher Stoff, der im Knorpelgewebe des Körpers enthalten ist. Häufig wird Glucosamin als Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung von Schmerzen und allgemeinen Gelenkbeschwerden eingenommen. Die Forschungslage zur Langzeitwirkung von Glucosamin ist immer noch etwas dünn, aber im Allgemeinen bestätigen Studien, dass es eine gewisse Wirkung auf den Erhalt und die Unterstützung des Knorpelgewebes haben könnte. 

Eine Metaanalyse, die 2018 im Journal of Clinical Rheumatology veröffentlicht wurde, betrachtete die Wirkungen von Glucosamin auf die Gesundheit und den Erhalt der Gelenke. Die Forscher bezogen mehrere Studien ein, die die Glucosamin-Nahrungsergänzung bei Probandengruppen isolierten, bei denen Arthrose in diversen Ausprägungen vorlag. 

Im Zuge ihrer Analyse fiel den Wissenschaftlern auf, dass die Einnahme eines Glucosamin-Nahrungsergänzungsmittels einen leichten Vorteil gegenüber einem Placebo hatte. Erwähnenswert ist, dass die Verfasser andeuten, dass die Art des Glucosamins eine Rolle für die Resorption spielt. Auch die Zeit, in der es eingenommen wird, soll von Bedeutung sein. In ihrer Diskussion merkten sie an, dass üblicherweise 12 Wochen ausreichen würden, um die Anfänge einer leichten vorteilhaften Wirkung von Glucosamin bei Gelenkschmerzen beobachten zu können. Allerdings ist die Forschungslage zu diesem Zeitraum noch dünn und längere Einnahmezeiträume würden wahrscheinlich besser Ergebnisse liefern. 

Üblicherweise wird im Rahmen einer Nahrungsergänzung Glucosamin zusammen mit Chondroitin eingenommen. Dabei handelt es sich um eine weitere lebenswichtige, natürliche im Knorpel vorkommende Substanz; und das bringt uns zu unserem nächsten Nahrungsergänzungsmittel.

2. Chondroitin 

Wie Glucosamin ist Chondroitin von Natur aus im Knorpel enthalten und spielt eine Rolle beim Erhalt und der Reparatur dieses Bindegewebes. 

Chondroitin-Nahrungsergänzungsmittel werden häufig in Kombination mit Glucosamin zur Linderung von Gelenkschmerzen eingenommen. Ähnlich wie bei Glucosamin ist die Forschungslage noch ein wenig gemischt mit der Nutzung von Chondroitin zur Linderung von Arthrose und Gelenkschmerzen. 

Beispielsweise betrachtete eine Metaanalyse, die im Jahr 2018 im Journal of Orthopedic Surgery and Research veröffentlicht wurde, die Wirkungen von Glucosamin, Chondroitin und einer Kombination aus beidem auf Probandengruppen mit Arthrose. 

Nach der Bewertung von 26 Studien, die den Kriterien entsprachen, stellten die Forscher fest, dass Glucosamin sich leicht vorteilhaft hinsichtlich der Linderung von Gelenksteifheit auswirkte. Dagegen fand man Hinweise dafür, dass Chondroitin eine vorteilhafte Wirkung hinsichtlich der Schmerzlinderung haben könnte. Die Studienverfasser betonen, dass die Nutzung einer Kombination aus beidem noch zu selten untersucht wurde, um Handlungsempfehlungen aussprechen zu können. 

In einer anderen Studie, die 2018 im World Journal of Orthopedics veröffentlicht wurde, untersuchten die Verfasser die Wirksamkeit von Glucosamin und Chondroitin zur Behandlung von Arthrose. Ähnlich wie bei der oben erwähnten Metaanalyse weisen die Wissenschaftler darauf hin, dass hochwertige Studien zur Nutzung dieser Nahrungsergänzungsmittel gewisserweise rar gesät sind. 

Sie merken an, dass einige der Studien, die zu diesen Nahrungsergänzungsmitteln durchgeführt wurden, durch die verwendeten Probandengruppen (einige nutzen Tiere), voreingenommene Forschung (durch Unternehmen unterstützt) und die Qualität der Nahrungsergänzungsmittel eingeschränkt sind. Während sie betonen, dass der Nutzen von Glucosamin und Chondroitin unklar ist, ist ihre Anwendung im Allgemeinen unbedenklich und sie zeigen üblicherweise einen leichten Nutzen verglichen mit einer Placebogruppe.

3. Kalzium 

Das letzte Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung von Gelenkschmerzen, das wir behandeln, ist wahrscheinlich das weit bekannteste: Es ist Kalzium

Kalzium wird im Körper für eine Vielzahl von Vorgängen genutzt. Viele wissen, dass Kalzium entscheidend für starke Knochen ist – immerhin stecken 90 % des Kalziums im Körper in den Knochen und Zähnen. Allerdings kann Kalzium auch eine Rolle bei den Gelenken spielen. Diese Rolle mag klein sein, aber sie ist nichtsdestotrotz wichtig. 

Eine Studie, die 2014 im Journal of Orthopaedic Surgery and Research veröffentlicht wurde, lieferte Hinweise darauf, dass Calciumgluconat potenziell ein zukunftsfähiges Nahrungsergänzungsmittel sein könnte, um als Schutzfaktor gegen Arthrose infolge der Durchtrennung des vorderen Kreuzbands und einer partiellen, medialen Entfernung des Meniskus zu dienen. 

Obwohl sie zeigt, dass Calciumgluconat ein vielversprechender Schutzfaktor sein könnte, ist anzumerken, dass diese Studie an Ratten durchgeführt wurde. Die Wirkung bei Menschen könnte also abweichend sein. Hinzu kommt, dass sie infolge einer spezifischen Operation erfolgte. 

Was die Einnahme von Kalzium als Nahrungsergänzungsmittel angeht, lässt sich Folgendes sagen: Wenn Sie zu einem Mangel neigen, ist es wahrscheinlich eine gute Idee, sich mögliche Optionen anzusehen, um eine ausreichende Zufuhr sicherzustellen – nicht nur der Unterstützung Ihrer Gelenke zuliebe.

Einholen ärztlichen Rats

Bevor Sie irgendein neues Nahrungsergänzungsmittel in Ihren Alltag einbinden, ist es immer ratsam, zuerst Ihren Arzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass keine Gegenanzeigen aufgrund anderer Medikamente, die Sie einnehmen, oder Erkrankungen, die Sie womöglich haben, vorliegen.

Quellen: 

  1. Thomas, S., Browne, H., Mobasheri, A., & Rayman, M. (2018). What is the evidence for a role for diet and nutrition in osteoarthritis?. Rheumatology, 57(suppl_4), iv61-iv74. doi:10.1093/rheumatology/key011
  2.  Ogata, T., Ideno, Y., Akai, M., Seichi, A., Hagino, H., & Iwaya, T. et al. (2018). Effects of glucosamine in patients with osteoarthritis of the knee: a systematic review and meta-analysis. Clinical Rheumatology, 37(9), 2479-2487. doi:10.1007/s10067-018-4106-2
  3. Zhu, X., Sang, L., Wu, D., Rong, J., & Jiang, L. (2018). Effectiveness and safety of glucosamine and chondroitin for the treatment of osteoarthritis: a meta-analysis of randomized controlled trials. Journal Of Orthopaedic Surgery And Research, 13(1). doi:10.1186/s13018-018-0871-5
  4. Vasiliadis, H., & Tsikopoulos, K. (2017). Glucosamine and chondroitin for the treatment of osteoarthritis. World Journal Of Orthopedics, 8(1), 1. doi:10.5312/wjo.v8.i1.1

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