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Die 3 Arten von Kopfschmerzen und ihre natürliche Linderung

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Kopfschmerzen sind hĂ€ufig der Grund fĂŒr einen Arztbesuch. Viele Patienten mit chronischen Kopfschmerzen leiden seit Jahren darunter. Falls Sie eine Vorgeschichte von Kopfschmerzen haben, aber neue entwickeln, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und gehen Sie sicher, dass eine genaue Diagnose erstellt und die Ursache ermittelt wird. Kopfschmerzen können manchmal durch hohen Blutdruck, Hirnblutungen oder – in seltenen FĂ€llen – durch Gehirntumore verursacht werden. Nachdem ernste Ursachen ausgeschlossen wurden, teilt ein Arzt die Kopfschmerzen eines Patienten in drei der folgenden Kategorien ein.

Spannungskopfschmerzen

Dies sind einige der hĂ€ufigsten Kopfschmerzen, unter denen Patienten leiden und die hĂ€ufigste Ursache fĂŒr die Einnahme frei verkĂ€uflicher Medikamente. Spannungskopfschmerzen treten oft in Zeiten mit mehr Stress, Angst oder Depression auf. Spannungskopfschmerzen werden oft als ein GefĂŒhl beschrieben, als ob man ein Band eng um den Kopf gewickelt hĂ€tte. Oder als ein DruckgefĂŒhl im Hinterkopf und den Nackenmuskeln.  

ErnĂ€hrungsbedingte Ursachen fĂŒr Spannungskopfschmerzen

  • Niedrige Blutzuckerwerte
  • Koffeinentzug oder manchmal -ĂŒberdosis
  • ÜbermĂ€ĂŸiger Konsum einfacher Kohlenhydrate oder verarbeiteter Lebensmittel
  • Glutenempfindlichkeit
  • KĂŒnstliche SĂŒĂŸstoffe oder Empfindlichkeit gegenĂŒber Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln

ErgĂ€nzungsmittel fĂŒr Spannungskopfschmerzen

  • Magnesium â€“ Magnesium ist eines der hĂ€ufigsten Mineralien im menschlichen Körper und wird fĂŒr mehr als 350 biochemische Reaktionen benötigt. Magnesium ist hĂ€ufig in grĂŒnem BlattgemĂŒse wie GrĂŒnkohl und Spinat enthalten. Als ErgĂ€nzungsmittel ist es in Pulver- oder Kapselform erhĂ€ltlich. Es ist auch als das „Stressmineral“ bekannt und Personen mit Spannungskopfschmerzen berichten regelmĂ€ĂŸig ĂŒber seine NĂŒtzlichkeit. Bittersalz wird aus Magnesium hergestellt und kann ebenfalls vorteilhaft sein, wenn es zu einem warmen Bad hinzugegeben wird. Die meisten Personen benötigen zwischen 250 und 500 mg am Tag, um bei der Vorbeugung von Kopfschmerzen zu helfen. 
  • Vitamin D â€“ Mehr als 70 % der Weltbevölkerung leidet unter einem Mangel an Vitamin D, das hergestellt werden kann, wenn man zwischen 10:00 und 15:00 Uhr ausreichend Zeit in der Sonne verbringt. Niedrige Vitamin-D-Werte werden mit einem erhöhten Risiko auf Spannungskopfschmerzen in Verbindung gebracht. Die meisten Personen, die ErgĂ€nzungsmittel einnehmen, benötigen zwischen 1.000 und 5.000 IE tĂ€glich, um optimale Blutwerte zu erreichen. Einige können bis zu 10.000 IE tĂ€glich einnehmen. Personen, die höhere Dosierungen einnehmen, sollten mit Ihrem Arzt sprechen.  

MigrÀnekopfschmerzen

MigrĂ€ne-Kopfschmerzen werden oft als schmerzhafter pulsierende Schmerzen wahrgenommen, die oft Übelkeit und Lichtempfindlichkeit verursachen. Weltweit sind mehr als 1 Milliarde Menschen betroffen. Diese Kopfschmerzen können wöchentlich, monatlich oder nur ein paar Mal im Jahr auftreten. Einige Studien lassen vermuten, dass jede siebte Person einmal im Leben unter MigrĂ€ne-Kopfschmerzen leidet. Dies betrifft fast jede fĂŒnfte Frau und jeden fĂŒnfzehnten Mann.  

Ursachen fĂŒr MigrĂ€ne 

MigrĂ€nen scheinen durch „Fehlfunktionen in Nerven und BlutgefĂ€ĂŸen" im Gehirn ausgelöst zu werden, durch die das Trigeminus-Hals-Schmerzsystem inkorrekt aktiviert wird. MigrĂ€nen sind zwar wissenschaftlich kompliziert, es hilft Ärzten jedoch am besten bei der Vorbeugung und der Behandlung, zu wissen, wie sie beginnen. Außerdem scheint es bei MigrĂ€ne eine genetische Komponente zu geben, da MĂŒtter und Töchter oft beide betroffen sind. Verschreibungspflichtige Medikamente können vielen helfen, die sie einnehmen.

Symptome von MigrÀne-Kopfschmerzen

  • Starke Kopfschmerzen
  • Pulsierendes GefĂŒhl
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Vorhandensein einer Aura oder die Visualisierung von Zickzack-Linien
  • Licht- und GerĂ€uschempfindlichkeit 
  • Schwere BeeintrĂ€chtigung und Fehltage bei der Arbeit 

ErnÀhrungsbeitrÀge zu MigrÀne

  • Niedrige Blutzuckerwerte
  • Wein – manche Personen reagieren empfindlich auf Sulfite in Wein
  • KĂ€se – besonders aufgrund der AminosĂ€ure Tyramin, die mit zunehmendem Alter des KĂ€ses zunimmt
  • Koffein – kann bei manchen Personen MigrĂ€nesymptome verursachen oder lindern
  • Einfache Kohlenhydrate – hĂ€ufig in verarbeiteten Lebensmitteln enthalten, bilden bei der Zersetzung Zucker
  • Glutenempfindlichkeit
  • KĂŒnstliche SĂŒĂŸstoffe (Aspartam ist ein hĂ€ufiger Auslöser von MigrĂ€ne)

ErgÀnzungsmittel und Linderung von MigrÀne

  • Alpha-LiponsĂ€ure â€“  Eine Studie aus dem Jahre 2017 im Journal of Medicinal Food zeigte, dass die stark antioxidative Alpha-LiponsĂ€ure bei der Vorbeugung und VerkĂŒrzung von MigrĂ€nekopfschmerzen helfen könnte, wenn sie in Dosierungen von zweimal tĂ€glich 400 mg eingenommen wird. 
  • Coenzym Q10 (CoQ10) â€“ Studien zeigen, dass CoQ10 bei der Vorbeugung von MigrĂ€ne helfen kann. Eine Studie aus dem Jahre 2017 kam zu dem Schluss, „
 dass CoQ10 die HĂ€ufigkeit von Kopfschmerzen sowie deren Dauer und StĂ€rke mit einem guten Sicherheitsprofil verringern könnte.“  Eine weitere Studie aus dem Jahre 2017 zeigte die Wirkung der CoQ10-ErgĂ€nzung zur Vorbeugung von MigrĂ€ne ebenfalls auf. Dosierungsempfehlung: 100 mg bis 300 mg Coenzym Q10 tĂ€glich 
  • Omega-3-Fischöl  â€“ Eine Studie aus dem Jahre 2017 in Nutritional Neuroscience zeigte, dass Omega-3-Fischöle dabei helfen könnten, die Dauer von MigrĂ€ne-Kopfschmerzen zu verkĂŒrzen. Eine Studie aus dem Jahre 2017, in der Testpersonen Fischöl und Kurkumin (Kurkuma), einnahmen, zeigte eine Reduzierung von MigrĂ€ne-Kopfschmerzen. Dosierungsempfehlung: 2.000 bis 4.000 mg Omega-3-Fischöl am Tag. In zwei Dosierungen am Tag aufteilen. 
  • FolsĂ€ure â€“ FolsĂ€ure ist ein besonders von Frauen hĂ€ufig eingenommenes Vitamin. Eine Studie aus dem Jahre 2015 zeigte, dass Frauen, die höhere Mengen Folat (besonders in Form von grĂŒnem BlattgemĂŒse) zu sich nahmen, ĂŒber weniger MigrĂ€ne-Kopfschmerzen klagten. Eine Studie aus dem Jahre 2016 kam bezĂŒglich der Einnahme von FolsĂ€ure-ErgĂ€nzungsmitteln zu Ă€hnlichen Ergebnissen.
  • Magnesium â€“ In den letzten zehn Jahren habe ich Patienten, die von MigrĂ€ne geplagt wurden, Magnesium empfohlen. Wissenschaftliche Studien unterstĂŒtzen meine Ă€rztliche Erfahrung. Eine Studie aus dem Jahre 2017 kam zu dem Schluss, dass MigrĂ€ne-Kopfschmerzen mit Magnesium vorgebeugt werden können. Eine Studie aus dem Jahre 2018 in Headache fand eine Ă€hnliche Wirkung zur Vorbeugung von Kopfschmerzen. Dosierungsempfehlung: 125 mg bis 500 mg tĂ€glich. Fangen Sie niedrig an und erhöhen Sie die Dosierung nach Bedarf. 
  • Melatonin – Melatonin, das "Schlaf-Vitamin" zeigte, dass es MigrĂ€ne-Kopfschmerzen effektiv vorbeugen kann. Eine Studie aus dem Jahre 2017 verglich 3 mg Melatonin mit dem verschreibungspflichtigen Medikament ValproinsĂ€ure. Melatonin zeigte, dass es ohne negative Nebenwirkungen effektiver ist. Eine Studie aus dem Jahre 2017 im Journal of Family Practice zeigte, dass Melatonin ebenso wirksam zur Vorbeugung von MigrĂ€ne-Kopfschmerzen ist, wie das verschreibungspflichtige Medikament Amitriptylin. Dosierungsempfehlung: 3 mg bis 10 mg Melatonin jede Nacht, mindestens 2 Stunden vor dem Schlafengehen. 
  • Riboflavin – Auch bekannt als Vitamin B2. Dieses Vitamin hat gezeigt, dass es MigrĂ€ne effektiv vorbeugt. Eine Studie aus dem Jahre 2017 im Journal of Clinical Pharmacy and Therapeutics, welche 11 Studien untersuchte, kam zu dem Schluss, dass „Riboflavin  gut vertrĂ€glich und gĂŒnstig ist, sowie seine Wirksamkeit bei der Reduzierung der HĂ€ufigkeit von MigrĂ€ne-Kopfschmerzen  bei Erwachsenen Patienten  gezeigt hat“. Dosierungsempfehlung: Erwachsene – 400  mg  Riboflavin tĂ€glich Kinder – 100 bis 400 mg tĂ€glich
  • Ingwer – Ingwer wirkt gegen Übelkeit, was hilfreich bei der Behandlung von MigrĂ€ne-Kopfschmerzen sein kann. Bei Anwendern der ayurvedischen Medizin kommt er oft zum Einsatz. Eine Studie aus dem Jahre 1990 demonstrierte Wissen ĂŒber die Wirksamkeit von Ingwer zur Behandlung von MigrĂ€ne, wĂ€hrend eine Studie aus dem Jahre 2014 zeigte, das Ingwer ebenso wirksam bei der Behandlung einer MigrĂ€ne ist, wie das pharmazeutische Medikament Sumatriptan. Das Trinken von Ingwertee könnte ebenfalls hilfreich dabei sein, die Symptome von Übelkeit zu lindern. Dosierungsempfehlung: 250 mg bis 500 mg Ingwer, ein- oder zweimal tĂ€glich.
  • Fieberkraut – Fieberkraut (Tanacetum parthenium) ist eine mehrjĂ€hrige Pflanze, die fĂŒr ihre medizinischen Eigenschaften gut bekannt ist. Sie wird hĂ€ufig zur Vorbeugung von MigrĂ€ne verwendet und Studien zeigen eine gewisse Wirkung. Eine Studie aus dem Jahre 2017 zeigte, dass die Kombination aus Fieberkraut, Magnesium und Coenzym Q10 MigrĂ€ne wirksam vorbeugen konnte. Dosierungsempfehlung: 250 mg Fieberkraut, ein- oder zweimal tĂ€glich.
  • Vitamin C und Vitamin D – Vitamin C und Vitamin D  haben ebenfalls Vorteile fĂŒr Personen mit MigrĂ€ne-Kopfschmerzen gezeigt.  
  • Ätherische Öle – Kamille und Lavendel haben Wirkung gezeigt, wenn Sie auf die Oberlippe aufgetragen oder mit einem  ZerstĂ€uber verwendet wurden.

‌‌‌‌Cluster-Kopfschmerzen

Cluster-Kopfschmerzen sind die 3.  hĂ€ufigste Kopfschmerzart. Diese Kopfschmerzen können zwischen 20 Minuten und 2 Stunden anhalten. Anders als Spannungs- und MigrĂ€nekopfschmerzen neigen Cluster-Kopfschmerzen dazu, einseitig zu sein. 

Sie werden außerdem mit einer verstopften Nase (auf einer Seite), trĂ€nenden Augen und möglicherweise sogar erweiterten Pupillen auf der von Kopfschmerzen betroffenen Seite in Verbindung gebracht. In seltenen FĂ€llen könnte man ein herunterhĂ€ngendes Augenlid haben. MĂ€nner im Alter zwischen 20 und 50 Jahren haben das grĂ¶ĂŸte Risiko. Diese Kopfschmerzen beginnen normalerweise ohne Vorwarnung.. 

Vorbeugung von Cluster-Kopfschmerzen

  • RegelmĂ€ĂŸige körperliche Bewegung
  • Yoga
  • Raucherentwöhnung
  • Guter Schlaf (die meisten benötigen 7–9 Stunden pro Nacht)
  • Sauerstofftherapie kann hilfreich sein, um akuten Attacken vorzubeugen und sie zu behandeln

ErgÀnzungsmittel und Cluster-Kopfschmerzen

  • Magnesium – Eine Studie aus dem Jahre 1995 zeigte, dass die intravenöse Infusion von Magnesiumvorteilhaft fĂŒr Personen mit Cluster-Kopfschmerzen sein könnte – falls ein Magnesiummangel vorliegt. Eine Studie aus dem Jahre 1996 zeigte ebenfalls die Wirkung von intravenösem Magnesium bei Personen mit Kopfschmerzen. Diese Funde lassen vermuten, dass niedrige Magnesiumwerte im Blut das Risiko auf Kopfschmerzen erhöhen. Dosierungsempfehlung: 125–500 mg am Tag.
  • Melatonin – Melatonin wird oft als das Schlafvitamin bezeichnet und wird von Personen eingenommen, die unter Schlaflosigkeit leiden. Melatonin kann jedoch auch fĂŒr Personen von Vorteil sein, die unter Kopfschmerzen leiden. Eine Studie aus dem Jahre 2017 kam zu dem Schluss, dass „Melatonin wirksam dabei sein könnte, viele primĂ€re Kopfschmerzerkrankungen zu behandeln, besonders Cluster-Kopfschmerzen und MigrĂ€ne.“ Eine Studie aus dem Jahre 2019 zeigte Ă€hnliche Funde. 
  • Kudzu-Extrakt – Kudzu-Extrakt stammt von einer Pflanze aus Asien, deren Name aus dem Japanischen abgeleitet wird, wo „Kudzu“ fĂŒr „Pflanze“ steht. Eine kleine Studie aus dem Jahre 2019 zeigte, dass Kudzu wirksam war, es werden jedoch weitere Studien benötigt.
  • Ätherische Öle – Einige Studien berichteten ĂŒber eine Wirkung, wenn Eukalyptus- und Pfefferminzöl topisch auf den betroffenen Bereich aufgetragen werden. 

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