Kollagen – Arten, Nutzen und Tipps
Was Ist Kollagen?
Kollagen ist die am häufigsten vorkommende Proteinform im menschlichen Körper. Dieses Protein stellt den wichtigsten Baustein für die Knochen, Haut, Muskeln, Sehnen, Bänder und andere Bindegewebe dar – es sorgt für Kraft und Halt im gesamten Körper. Wenn man sich gesund ernährt, kann der Körper Kollagen aus Aminosäuren herstellen, die in den aus der Nahrung bezogenen Proteinen enthalten sind. Zudem benötigt er für die Kollagenproduktion noch Vitamin C, Zink, Kupfer und Mangan. Mit zunehmendem Alter wird das vorhandene Kollagen allerdings schneller abgebaut, als der Körper es wieder aufbauen kann.
Welche verschiedenen Kollagentypen gibt es?
Angesichts der Tatsache, dass es 28 verschiedene Kollagentypen gibt, kann man sich bei der Wahl des richtigen Kollagenpräparats schon ziemlich überfordert fühlen. Sehen wir uns im Folgenden die drei an, die im menschlichen Körper am häufigsten vorkommen.
- Das Kollagen des Typs I macht 90 % des gesamten Kollagenanteils aus und kommt im gesamten Körper vor. Bei der Wahl eines Nahrungsergänzungsmittels sollte man daher darauf achten, dass das Kollagen des Typs I im Präparat enthalten ist, um für eine allgemeine Unterstützung zu sorgen.
- Das Kollagen des Typs II ist häufig in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten, die dazu bestimmt sind, die Gelenkgesundheit zu unterstützen, da es überwiegend Bestandteil der Knorpelmasse ist.
- Das Kollagen des Typs III kommt hauptsächlich in Muskeln, Arterien und Organen vor.
- Die übrigen 25 Kollagentypen sind für andere Bereiche des Körpers wichtig, werden aber nur in kleineren Mengen benötigt. Wichtig zu wissen ist, dass 90 % des Kollagens im menschlichen Körper vom Typ I ist. Dies bedeutet, dass die anderen 10 % auf die übrigen 27 Typen entfallen.
Wie man den Kollagengehalt des Körpers erhöhen?
Zur Unterstützung der Kollagenproduktion im Körper tragen selbstverständlich auch eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Protein (das die Bausteine für Kollagen liefert), viel Bewegung und Schlaf, der Verzicht auf Zigaretten und die Verwendung von Sonnenschutzmitteln (um das Kollagen in der Haut vor der Zersetzung durch UVB-/UVA-Strahlen zu schützen) bei.
Darüber hinaus kann man Kollagen-Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung einnehmen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Nahrungsergänzungsmittel Kollagen als „Peptid“ enthalten sollten. Dies bedeutet, dass das Kollagenmolekül in eine kleinere Form zerlegt wurde. Das Kollagenmolekül kann nämlich nicht aufgenommen werden, solange es intakt ist.
Worauf ist bei den Inhaltsstoffen von Kollagenpräparaten zu achten?
Angesichts des überwältigend großen und vielfältigen Angebots an Kollagenpräparaten, ist es wichtig zu wissen, worauf man in puncto Inhaltsstoffe achten sollte.
Halten Sie Ausschau nach einem Kollagenpräparat, das klinisch erforschte Inhaltsstoffe wie beispielsweise Vitamin C, Vitamin A und Biotin enthält, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Vitamin C kann zum Schutz der Haut beitragen und die Kollagenbildung in der als Dermis bezeichneten Hautschicht unterstützen. Vitamin A soll die Hauterneuerung in der Epidermis fördern. Biotin kann überdies zur Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln beitragen.
Quellenangaben:
- https://my.clevelandclinic.org/health/articles/23089-collagen
- https://nutritionsource.hsph.harvard.edu/collagen/
- Hunt, N. C. (2010). An alginate hydrogel matrix for the localised delivery of a fibroblast/ keratinocyte co-culture to expedite wound healing. https://core.ac.uk/download/75539.pdf
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