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Die 9 besten Nahrungsergänzungsmittel bei Akne

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Was ist Akne?

Acne vulgaris ist eine häufige Hauterkrankung, von der etwa 15 % der Weltbevölkerung betroffen sind. Bei Akne bilden sich Pickel, Mitesser und rote, zarte Wölbungen auf der Haut. Akne ist eine chronische Erkrankung, die entsteht, wenn Haarfollikel mit Talg und toten Hautzellen verstopft sind. Sie gilt als entzündliche Erkrankung. Akne tritt am häufigsten im Jugendlichenalter auf, kann aber auch bei älteren Menschen als Spätakne, auch Erwachsenenakne genannt, auftreten. Zwar sind Frauen häufiger von Akne betroffen, doch die schwereren Formen der Erkrankung werden bei Männern beobachtet.

Welche Ursachen hat Akne?

Bestimmte Lebensmittelbestandteile können zu Akne beitragen. So enthalten beispielsweise Milchprodukte Hormone wie Progesteron- und Testosteronvorstufen, die sich negativ auf die Haut auswirken können. Auch Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index (GI) können indirekt eine übermäßige Talgproduktion bewirken und dadurch eine Infektion mit Cutibacterium acnes begünstigen, die Entzündungen in den Follikeln verursacht.

Darüber hinaus gibt es weitere Faktoren, die zur Entstehung von Akne beitragen können, wie Stress, familiäre Vorbelastung, Rauchen, hormonelle Veränderungen, Pubertät, Schwangerschaft, endokrine Erkrankungen, Medikamente und Kosmetikprodukte mit hohem Ölgehalt, z. B. Feuchtigkeitscremes, Cremes und Waschlotionen. In Anbetracht all dieser Risikofaktoren erlebt man Akne am wahrscheinlichsten in der Pubertät aufgrund hormoneller Umstellungen, bei denen die Talgproduktion angeregt. Die Pubertätsakne verschwindet in der Regel, wenn man erwachsen wird, aber dies ist nicht immer der Fall.

Es gibt viele Möglichkeiten, Akne zu behandeln, unter anderem mit Medikamenten, Salben, chemischen Peelings, medizinischen Verfahren und natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln.

Welche Nahrungsergänzungsmittel eignen sich am besten bei Akne?

Hier untersuchen wir die besten Nahrungsergänzungsmittel und Naturheilmittel bei Akne.

Vitamin A

Das in vielen orangefarbenen und gelben Lebensmitteln vorkommende Vitamin A wirkt antioxidativ und kann zu einer gesunden Haut beitragen, indem es vor freien Radikalen schützt und Entzündungen unter Kontrolle hält. Antioxidantien wie Vitamin A kann auch die Hautalterung aufhalten, indem es Zellschäden minimiert. Der Verzehr Vitamin-A-reicher Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, Melone, Mangos, Lachs und Aprikosen kann zu einer besseren Hautgesundheit beitragen.

Das fettlösliche Vitamin A kann bei manchen Menschen als möglicher Ersatz für die medikamentöse Akne-Behandlung mit Isotretinoin in Frage kommen. Die Forschungsergebnisse im Hinblick auf Vitamin-A-Präparate bei Akne sind uneinheitlich. In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde festgestellt, dass oral eingenommenes Vitamin A in Form von Isotretinoin in einer Dosierung von 20 mg pro Tag wirksam zur Behandlung von Akne vulgaris ist. Andere Studien haben ergeben, dass oral eingenommenes Vitamin A zwar nicht zur Behandlung von Akne geeignet ist, aber eine Verschlimmerung der Akne verhindern kann.

Die orale Einnahme von Vitamin A kann schwierig sein, da es sich um ein fettlösliches Vitamin handelt. Die fettlöslichen Vitamine A, E, D und K können sich im Körper anhäufen und Vergiftungssymptome verursachen. Dieses Risiko besteht nicht bei den wasserlöslichen Vitaminen B und C, deren Überschuss mit dem Urin ausgeschieden wird und bei denen das Risiko einer toxischen Anreicherung sehr gering ist. Deshalb ist es wichtig, die Dosierungsanweisungen für Vitamin-A-Präparate zu befolgen und auf Vergiftungssymptome zu achten, wie Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.

Es besteht außerdem das Risiko für epileptische Anfälle, Kopfschmerzen und verschwommenes Sehen durch erhöhten Hirndruck aufgrund einer akuten Vitamin-A-Vergiftung. Eine chronische Vitamin-A-Vergiftung kann zu juckender Haut, Muskel- oder Knochenschmerzen, hohem Cholesterinspiegel, Haarausfall, Appetitlosigkeit und Leberschäden führen. Fehlbildungen werden mit einer übermäßigen Vitamin-A-Aufnahme während der Schwangerschaft in Verbindung gebracht. Eine akute Vitamin-A-Vergiftung passiert schnell, wenn ein Erwachsener mehrere hunderttausend internationale Einheiten (IE) Vitamin C einnimmt. Eine chronische Vitamin-A-Vergiftung kann im Laufe der Zeit bei Erwachsenen entstehen, die täglich mehr als 25.000 IE einnehmen. Die empfohlene Tageszufuhr an Vitamin A bei Menschen ab 4 Jahren beträgt 5.000 IE.

Aufgrund der Risiken, die mit der Einnahme von Vitamin A verbunden sind, wird bei vielen Behandlungsmethoden eine topische Form von Vitamin A, Retinol oder Retinoid genannt, verwendet. Nach Angaben des US-Dermatologenverbands American Academy of Dermatology (AAD) kann Retinol zur Vorbeugung und Behandlung entzündlicher Akne-Ausbrüche beitragen, indem es Entzündungsvorgänge hemmt, das Wachstum der Hautzellen steigert, um die Heilung von Narben zu unterstützen, die Haut vor schädigenden Umwelteinflüssen schützt und gleichzeitig die Talgproduktion verringert.

Wenn man andere Anwendungsmöglichkeiten von Vitamin A in Betracht zieht, so ist dessen äußere Anwendung für die Akne-Behandlung am vielversprechendsten. Mit einer Mindestdosierung von 0,25 % Vitamin A in einer Salbe oder Creme zur äußerlichen Anwendung lassen sich Sie Verbesserungen bei Acne vulgaris feststellen. Wie bei jedem Produkt sollten Sie vor der Anwendung im Gesicht einen Test auf einer kleinen Hautpartie außerhalb des Gesichts durchführen, z. B. auf der Arminnenseite, um sicherzustellen, dass keine unerwünschten Nebenwirkungen wie Rötungen oder Hautabschälungen auftreten. Warten Sie 24 Stunden ab, um festzustellen, ob das Produkt im Testbereich eine Reaktion auslöst.

Retinoide können die Empfindlichkeit der Haut gegenüber der Sonne steigern. Die tägliche Verwendung von Sonnenschutz kann zum Schutz der Haut vor Schäden durch UV-Strahlen beitragen.

Wenn Sie Ihre Akne auf natürliche Weise verbessern, vorbeugen oder behandeln wollen, könnten Vitamin A zur äußerlichen Anwendung, niedrig dosierte Vitamin-A-Präparate sowie Vitamin-A-reiche Lebensmittel die richtige Lösung für Sie sein.

Zink

Zink, ein essentieller Mineralstoff in der Ernährung, ist als natürliches Mittel zur Akne-Behandlung bekannt. Dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften kann es Reizungen und Rötungen bei mittelschwerer bis schwerere Akne lindern. Darüber hinaus kann Zink das Erscheinungsbild von Akneläsionen und -narben verbessern.

Die Sicherstellung einer ausreichenden Zinkzufuhr über die Ernährung ist der erste Schritt zur Verwendung von Zink als Akne-Behandlung. Zu den zinkreichen Lebensmitteln zählen Bohnen, Nüsse, rotes Fleisch, Vollkorngetreide, Geflügel und angereicherte Frühstücksflocken. Milchprodukte sind ebenfalls reich an Zink, allerdings können Milchprodukte bei manchen Menschen zu Akneausbrüchen beitragen.

Wenn Sie nicht ausreichend Zink über Ihre Ernährung aufnehmen, könnte ein Zinkpräparat helfen. Zink ist als Alleinpräparat erhältlich, aber auch häufig in Multivitaminpräparaten enthalten.

Wenn Sie zu viel Zink konsumieren oder zu große Mengen eines Zinkpräparats einnehmen, können unerwünschte Nebenwirkungen wie Taubheit und Schwäche in Armen und Beinen, Kopfschmerzen, Durchfall, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit oder Übelkeit und Erbrechen auftreten. Orale Zinkpräparate können zudem Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten auslösen, unter anderem mit Antibiotika sowie mit Arzneimitteln, die bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden.

Ebenso wie Vitamin A könnte äußerlich angewandtes Zink eine gute Option zur Behandlung von Akne darstellen. Am meisten Besserung verspricht eine äußerliche Zinkanwendung bei leichter Akne. Man bedenke auch, dass Akne-Patienten tendenziell einen niedrigen Zinkspiegel im Blut aufweisen. In einer Studie wurde festgestellt, dass Menschen mit Akne im Vergleich zu Kontrollgruppen deutlich niedrigere Serumzinkwerte aufwiesen. Patienten, die mit Zink behandelt wurden, erlebten eine signifikante Verbesserung der durchschnittlichen Anzahl entzündlicher Hautknötchen im Vergleich zu Patienten, die nicht mit Zink behandelt wurden. Die Forscher beobachteten außerdem, dass es im Vergleich zur Kontrollgruppe, die kein Zink erhalten hatte, keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich des Auftretens von Nebenwirkungen der Zinksupplementierung gab.

Ein Test an einer kleinen Hautpartie wäre auch bei einem Zinkprodukt zur äußerlichen Anwendung zu empfehlen, um allergische Reaktionen auszuschließen, bevor das Produkt im Gesicht verwendet wird. Manchmal kann es dennoch zu unerwünschten Reaktionen der Gesichtshaut kommen, auch wenn der vorherige Test keine Reaktion ausgelöst hat. Wenn Rötungen, Quaddeln oder Reizungen auftreten, beenden Sie die Anwendung des Produkts und waschen Sie es von Ihrem Gesicht ab.

Zink könnte eine gute Option darstellen, wenn Sie an leichter oder entzündlicher Akne oder an Aknenarben leiden.

Teebaumöl

Teebaumöl kann dank seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften zur Behandlung von Akneausbrüchen beitragen.

In mehreren Studien wurde festgestellt, dass Teebaumöl eine wirksame alternative Behandlungsmethode bei Akneausbrüchen darstellen kann. In einer dieser Studien wurde festgestellt, dass Teilnehmer, die 12 Wochen lang zweimal täglich Teebaumöl auftrugen, eine deutliche Verbesserung bei leichter bis mittelschwerer Akne erreichten, ohne dass ernsthafte Nebenwirkungen auftraten.

Eine andere Studie ergab, dass eine topische Kombination aus Teebaumöl und Resveratrol weniger Bakterien und Talg auf der Haut sowie kleinere Poren zur Folge hatte. All diese Erkenntnisse könnten zur Verbesserung oder Vorbeugung von Akneausbrüchen beitragen.

In einer weiteren Studie wurde gezeigt, dass Teebaumöl eine sowohl antimikrobielle als auch entzündungshemmende Wirkung entfaltet. Diese beiden Eigenschaften würden die positiven Auswirkungen von Teebaumöl auf Akne vulgaris erklären.

Es ist wichtig, Teebaumöl an einer kleinen Hautpartie zu testen sowie das Teebaumöl zu verdünnen. Hierzu können Sie ein paar Tropfen Teebaumöl auf einen Teelöffel Trägeröl wie Mandel- oder Traubenkernöl geben. Führen Sie den Hautverträglichkeitstest durch und tragen Sie anschließend die Ölmischung auf den betroffenen Hautbereich auf, den Sie zuvor mit einer Akne-Waschlotion vorsichtig gereinigt haben. Tragen Sie die Mischung einmal täglich auf, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Die äußerliche Anwendung von Teebaumöl könnte als natürliches Heilmittel bei zu Akne neigender Haut geeignet sein.

Weitere Nahrungsergänzungsmittel bei Akne

Nachfolgend präsentieren wir Nahrungsergänzungsmittel, die nachweislich Akneausbrüche lindern oder vorbeugen sowie die Narbenbildung verringern können.

  • Antioxidantien: Die Daten einer wissenschaftlichen Studie deuten darauf hin, dass oxidativer Stress eine zentrale Rolle beim Fortschreiten der Akne spielt und als Biomarker-Index zur Bewertung der Krankheitsentwicklung und zur Überwachung der Behandlung genutzt werden kann.
  • Omega-3-Fettsäuren: Einige Belege zeigen, dass Fischölpräparate eine Besserung der allgemeinen Schwere der Akne bringen können, insbesondere bei Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Akne.
  • Selen: Selen reguliert die Talgproduktion und hat entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Vitamin D: In einer Studie wurde festgestellt, dass bei Menschen, die an Akne conglobata (einer schweren Form von Akne, bei der Aknezysten entstehen) leiden und einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel aufweisen, ein höheres Risiko für schwerere Symptome vorliegt. Eine weitere Studie ergab, dass sich bei Aknepatienten, die Vitamin-D-Präparate einnehmen, die Symptome deutlich verbessern.
  • Vitamin C: Vitamin C, auch als Ascorbinsäure bezeichnet, wirkt entzündungshemmend und kann bei äußerlicher Anwendung zur Reduzierung von aknebedingten Rötungen und Schwellungen beitragen. Daher kann es das Erscheinungsbild von Akneläsionen verbessern. Vitamin C wirkt gegen Aknenarben, indem es die Kollagensynthese anregt, ein Protein, das für die Struktur der Haut verantwortlich ist und für die Regeneration gesunder Haut unerlässlich ist. Somit kann Vitamin C die Heilung von Aknenarben beschleunigen.
  • Vitamin E: Vitamin E wirkt antioxidativ und entzündungshemmend und kann daher bei Akne hilfreich sein.

Fazit

Akne kann mit verschiedenen oralen und topischen Präparaten behandelt werden, und zwar unabhängig davon, ob es sich um leichte, mittelschwere oder schwere Akne handelt. Einige eignen sich am besten zur Vorbeugung, während andere eher zur Verringerung der Narbenbildung nach dem Entzündungsprozess eingesetzt werden können. 

Auch wenn Vitamin A, Zink und Teebaumöl als erfolgversprechende Mittel zur Bekämpfung von Akne gelten, können auch viele andere Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung oder Vorbeugung von Akneausbrüchen beitragen. Womöglich müssen Sie durch Ausprobieren herausfinden, welches Produkt am besten für Ihren Hauttyp und Ihre Akne geeignet ist.

Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, bevor Sie neue Präparate zur Akne-Behandlung einnehmen.

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